Dienstag, 2. Juni 2009
Bauchladen

Ein Bauchladen ist eine Konstruktion, die verschiedene Fächer und Schubladen enthält, in denen Waren und Geld gelagert werden können, er wird vor dem Körper an einem Gurt getragen.

Der Name entspricht dabei der ursprünglichen Bedeutung des Wortes Laden, dabei handelt es sich um ein Brett oder einen mobilen Tisch, auf dem z.B. Kurzwaren von Hausierern*) feilgeboten werden.


*) Als Hausierer werden von Haus zu Haus gehende Händler bezeichnet. Sie bieten im Gegensatz zum Handelsvertreter oder Handelsreisenden, die im Auftrag einer Firma unterwegs sind, ein eigenes Warensortiment auf eigene Rechnung an.

Früher galt die Bezeichnung Hausierer auch für Dienstleistungen wie Kesselflicker und Scherenschleifer. Kurzwaren waren der bevorzugt angebotene Artikel insbesondere jüdischer Hausierer. Während der Ausübung seiner Tätigkeit transportierte der Hausierer seine Ware aus eigener Kraft mit dem Schubkarren oder Handwagen, in einem Rückentragekorb oder einem übergeworfenen Quersack oder er bot sie in einem Bauchladen an. Als sozialer Aufstieg galt ein Hundegespann, Fahrrad, Pferdefuhrwerk und in der Zeit zunehmender Technisierung ein Automobil. Hausierer gehörten oft ethnischen Minderheiten an und waren Zigeuner oder Juden. Sie waren fester Bestandteil insbesondere der ländlichen Sozialstruktur, man richtete sich auf ihr durchaus erwünschtes, oft herbeigesehntes Kommen ein. Eine ihrer wichtigsten Neben-
funktionen war, dass sie Nachrichten und Informationen aus dem weiteren Umfeld überbrachten.

Quelle: wikipedia

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Montag, 1. Juni 2009
Ein Ehepaar erzählt einen Witz

"Ein Mann, Walter, streu nicht den Tabak auf den Teppich, da! Streust ja den ganzen Tabak auf den Teppich, also ein Mann, nein, ein Wanderer verirrt sich im Gebirge. Also, der geht im Gebirge und verirrt sich, in den Alpen. Was? In den Dolomiten, also nicht in den Alpen, ist ja ganz egal. Also, er geht da durch die Nacht, und da sieht er ein Licht, und er geht gerade auf das Licht zu... laß mich doch erzählen! das gehört dazu! ... geht drauf zu, und da ist eine Hütte, da wohnen zwei Bauersleute drin. Ein Bauer und eine Bauersfrau. Der Bauer ist alt, und sie ist jung und hübsch, ja, sie ist jung. Die liegen schon im Bett.
Nein, die liegen noch nicht im Bett..."

"Meine Frau kann keine Witze erzählen. Laß mich mal. Du kannst nachher sagen, obs richtig war. Also nun werde ich Ihnen das mal erzählen. Also, ein Mann wandert durch die Dolomiten und verirrt sich. Da kommt er - du machst einen ganz verwirrt, so ist der Witz gar nicht. Der Witz ist ganz anders. In den Dolomiten, so ist das! In den Dolomiten wohnt ein alter Bauer mit seiner jungen Frau. Und die haben gar nichts mehr zu essen; bis zum nächsten Markttag haben sie bloß noch eine Konservenbüchse mit Rindfleisch. Und die sparen sie sich auf. Und da kommt... wieso? Das ist ganz richtig! Sei mal still..., da kommt in der Nacht ein Wandersmann, also da klopft es an die Tür, das steht ein Mann, der hat sich verirrt, und der bittet um Nachtquartier. Nun haben die aber gar kein Quartier, das heißt, sie haben nur ein Bett, da schlafen sie zu zweit drin. Wie? Trude, das ist doch Unsinn... Das kann sehr nett sein!"

"Na, ich könnte das nicht. Immer da einen, der - im Schlaf strampelt..., also ich könnte das nicht!"

"Sollst du ja auch gar nicht. Unterbrich mich nicht immer."

"Du sagst doch, das wär nett. Ich finde das nicht nett."

"Also..."

"Walter! Die Asche! Kannst du denn nicht den Aschenbecher nehmen?"

"Also... der Wanderer steht da nun in der Hütte, er trieft vor Regen, und er möchte doch da schlafen. Und da sagt ihm der Bauer, er kann ja in dem Bett schlafen, mit der Frau."

"Nein, so war das nicht. Walter, du erzählst es ganz falsch! Dazwischen, zwischen ihm und der Frau - also der Wanderer in der Mitte!"

"Meinetwegen in der Mitte. Das ist doch ganz egal."

"Das ist gar nicht egal... der ganze Witz beruht ja darauf."

"Der Witz beruht doch nicht darauf, wo der Mann schläft!"

"Natürlich beruht er darauf! Wie soll den Herr Panter den Witz so verstehen... laß mich mal - ich werd ihn mal erzählen! - Also der Mann schläft, verstehen Sie, zwischen dem alten Bauer und seiner Frau. Und draußen gewittert es. Laß mich doch mal!"

"Sie erzählt ihn ganz falsch. Es gewittert erst gar nicht, sondern die schlafen friedlich ein. Plötzlich wacht der Bauer auf und sagt zu seiner Frau - Trude, geh mal ans Telefon, es klingelt. - Nein, also das sagt er natürlich nicht... Der Bauer sagt zu seiner Frau... Wer ist da? Wer ist am Telefon? Sag ihm, er soll später noch mal anrufen - jetzt haben wir keine Zeit! Ja. Nein. ja. Häng ab! Häng doch ab!"

"Hat er Ihnen den Witz schon zu Ende erzählt? Nein, noch nicht? Na, erzähl doch!"

"Da sagt der Bauer: Ich muß mal raus, nach den Ziegen sehn - mir ist so, als hätten die sich losgemacht, und dann haben wir morgen keine Milch! Ich will mal sehn, ob die Stalltür auch gut zugeschlossen ist."

"Walter, entschuldige, wenn ich unterbreche, aber Paul sagt, nachher kann er nicht anrufen, er ruft erst abends an."

"Gut, abends. Also der Bauer - nehmen Sie doch noch ein bißchen Kaffee! - Also der Bauer geht raus, und kaum ist er rausgegangen, da stupst die junge Frau..."

"Ganz falsch. Total falsch. Doch nicht das erstemal! Er geht raus, aber sie stupst erst beim drittenmal - der Bauer geht nämlich dreimal raus - das fand ich so furchtbar komisch! Laß mich mal! Also der Bauer geht raus, nach der Ziege sehn, und die Ziege ist da; und er kommt wieder rein."

"Falsch. Er bleibt ganz lange draußen. Inzwischen sagt die junge Frau zu dem Wanderer-"

"Gar nichts sagt sie. Der Bauer kommt rein..."

"Erst kommt er nicht rein!"

Quelle: www.vorbote.de/Geschichte/...

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Sonntag, 31. Mai 2009
Schiff aus der Kiste

Die Liemba wurde 1913 auf Befehl Kaiser Wilhelm II. auf der Meyer-Werft in Papenburg an der Ems erbaut und auf den Namen "Götzen" getauft. Sie sollte dazu dienen, auf dem Tanganjikasee im damaligen deutschen Kolonie Deutsch-Ostafrika die deutsche Präsenz zu erhöhen und Belgien von einer möglichen Kolonial-
expansion abzuhalten.

Das Schiff (Länge x Breite = 67 x10 m), zusammengehalten von 160.000 Nieten, konnte in seine Einzelteile zerlegt werden und wurde auf diese Weise nach zehnmonatiger Bauzeit in 5000 Holz-
kisten verpackt. Auf diese Weise gelangte die Liemba mit dem Zug nach Hamburg und von dort mit einem Dampfer nach Daressalam, der Hauptstadt der Kolonie. Hier wurden die Kisten auf die kurz zuvor eröffnete Mittellandbahn verfrachtet und nach Kigoma am Tanganjikasee transportiert.

Hier begannen anschließend zirka 270 Personen (250 Eingeborene und 20 Inder) unter der Leitung von drei mitgereisten Schiffbau-Fachkräften der Meyer-Werft das Schiff wieder zusammen-
zubauen.

Am 5. Februar 1915 erfolgte schließlich der Stapellauf (Passagierplätze: 600; maximale Frachtlast: 200 Tonnen)
und die Liemba trat ihren Dienst an, während dem sie Fracht und Passagiere transportierte.

Seit der Unabhängigkeit Tanganyikas (heute Tansania) 1961 fährt das Schiff unter einheimischer Besatzung und Kommandogewalt.

Die Liemba ist heute das einzige große Passagierschiff, welches regelmäßig auf dem Tanganjikasee verkehrt.

Quelle: de.wikipedia.org/wiki/MS_Liemba

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