Sonntag, 24. Mai 2009
Volxbibel

So haben Sie die Bibel mit Sicherheit noch nicht gelesen: In diesem neuen, provozierenden Sprachexperiment liefert Martin Dreyer eine Übertragung mit Zündstoff: das Neue Testamentl in der Jugendsprache von heute. Dem Leser begegnen viele überraschende Formulierungen. Und manches aus dem Neuen Testament wird so geschildert, wie es heute gewesen sein könnte. Deswegen tauchen in dieser Bibel zum Beispiel auch Rollstühle und Mopeds auf.

Beispieltext: Matthäus 2, 1-14 :

1 Jesus wurde in dem Kuhdorf Bethlehem im Kreis Judäa in Israel geboren. Herodes hatte damals dort das Sagen. Irgendwann kamen so Forscher aus Vorderasien nach Jerusalem, die sich tierisch gut mit den Sternen auskannten, und quetschten überall die Leute aus:
2 "Wo ist der Typ, der in Zukunft das Sagen hat in Jerusalem? Wir haben das in den Sternen gesehen und sind herkommen, um ihm zu sagen, wie geil wir das finden."
3 Der König Herodes war total fertig, als er das hörte, und nicht nur er, alle in Jerusalem waren das.
4 Er organisierte sofort ein Meeting mit den angesagtesten religiösen Typen und den Leuten, die viel studiert hatten und eine Menge wussten. Die fragte er: "Wisst ihr, wo dieser König geboren werden soll?"
5 Darauf meinten sie zu ihm: "In Bethlehem, das hat Micha schon in seinem Prophetenbuch geschrieben. Dort steht:
6 ‚Bethlehem, du bist nicht die unangesagteste Stadt in Judäa. Denn aus dir wird der Mann kommen, der meine Leute aus Israel rausholen wird.'
7 Da rief Herodes die Forscher heimlich zu sich, weil er genau wissen wollte, wann sie den Stern zum ersten Mal gesehen hatten. Danach befahl er ihnen, nach Bethlehem zu gehen:
8 "Ihr müsst dort das Kind suchen und mir sofort Bescheid geben, wenn ihr es gefunden habt, okay? Ich gehe dann auch mal vorbei, um ihm und allen anderen klar zu machen, wie toll ich das finde."
9 Nachdem sie dies so bequatscht hatten, gingen die Forscher nach Bethlehem. Dort passierte etwas total Abgefahrenes: Der Stern, den sie in Vorderasien gesehen hatten, leitete sie fast wie ein GPS-System direkt zu dem Haus, wo das Baby lag.
10 Darüber rasteten sie vor Freude total aus.
11 Sie gingen in die Hütte, wo der Stern drüber stehen blieb und fanden dort Maria mit ihrem Baby. Sie fielen sofort auf ihre Knie und jubelten ihm zu. Anschließend packten sie die Geschenke aus, das war 'ne Menge Kohle sowie ganz wertvolle Räucherstäbchen und Kräuter, die sie aus ihrem Land extra mitgebracht hatten.
12 In der Nacht sagte Gott durch einen Traum zu ihnen, sie sollten nicht mehr bei Herodes vorbeischauen. Darum wählten sie einen Umweg, um nach Hause zu kommen.

Quelle: www.bol.de/shop/home/artikeldetails/die_volxbibel/...

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Samstag, 23. Mai 2009
Hänsel und Gretel auf Kanakisch

Murat und Aische gehen dursch Wald, auf Suche nach korrekte Feuerholz.
Aische fragt Murat: „Hast Du Kettensäge, Murat?“
Murat: „Normal! Hab isch in meine Tasche, oder was!?“
Auf der Suche nach korrekte Baum verirren sie sisch krass in de Wald.
Murat: „Ey scheissse, oder was!? Hast du konkrete Plan, wo wir sind, oder was!?“
Aische: „Ne, scheissse, aber isch riesche Dönerbude!“
Murat: „Ja faaaatt!“
Aische: „Normal, da vorn an den Ecke!“

So fanden schliesslich dursch Aisches korrekte siebte Döner-Such-Sinn den Dönerbude.
Sie probierten von jede Döner. Plötzlich kamm voll den krasse Frau und fragt: „Was geht, warum beisst ihr in meine Haus?“

Als Strafe sperrte den Hexe Murat in krass stabilen Käfig.
Zu Aische sagte sie: „Du Frau, du kochen für misch! Und verkaufen die Döner an den Theke.“
Murat wurde gemastet bis korrekt fett für Essen.
Doch ein Tag hatte Aische einen fixe Idee. Sie fragt:
„Wie geht denn mit den Dönerbrotofen?“
Hexe: „Was geht? Bist du scheissse im Kopf, oder was?“
Aische: „Normal, isch hab kein Plan, zeigen mal, wie geht!“
Hexe: „Machen das! Komm her und mach den Augen auf!“
Dem Hexe bückte sisch, um den Dönerofen anzuschmeissen. In den Augenblick Aische kickte mit korrekten Kick-Box-Kick in die fette Arsch.
Dem Hexe sagte: „AAAhh, scheissse, was geht? Isch fall direkt in die Scheisendreckofen.
Oder was! Aah, isch hab krasse Schmerzen!“

Aische freute sisch und sagte:
„Korrekt, den Alte ist konkret tot!“
Murat: „Ey, Aische, krasse Idee! Hol misch aus die scheisss Kafig, Alde!“
Aische: „Normal, oder was!?“

Quelle: www.gpp-ev.de/fachartikel/...

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Freitag, 22. Mai 2009
Hypochonderitis

Ein Hypochonder ist ein Mensch mit unüberwindbarer Krankheitsfurcht ohne Grund.

Nachfolgend deshalb einige Zeilen zu einem Leidensbild ohne Ursache, das nicht wenige Menschen um Lebensfreude und sogar Leistungsfähigkeit bringt. Und weil auch die modernsten und sichersten Untersuchungsmethoden hier keine Abhilfe schaffen werden, wird man sich auch in Zukunft mit solchen Opfern krankhafter Ängste ohne organische Störungen abfinden müssen. Niemand nimmt hypochondrische Klagen ernst - nur die Betroffenen. Und nur die wissen auch, wie qualvoll selbst eine Krankheit werden kann, die nicht existiert.

Ein Hypochonder ist ein Mensch, der sich nicht wohl fühlt, wenn er sich wohl fühlt, lautet einer der vielen hämischen Sinnsprüche, die Mitmenschen charakterisieren sollen, die nicht eine Krankheit, sondern die Furcht vor einer nicht bestehenden Krankheit zermürbt.

Allerdings ist das nicht auf unser Zeitalter beschränkt. Menschen mit ängstlicher und vor allem unbegründeter Befürchtung, krank zu sein oder krank zu werden, wurde in jeder Epoche deutlich gemacht, was man von ihnen hält.

Quelle: www.psychosoziale-gesundheit.net/seele/...

Die Götter in weiss sind mit dem Chefarzt bei der Morgenvisite. Auf einmal platzt eine Schwester in den Raum und ruft den Ärzten zu: Der Hypochonder aus Zimmer 203 ist gerade gestorben.
Der Chefarzt schaut kurz auf und erwidert ungerührt: Na, jetzt übertreibt er aber wirklich!

Cyberchondrie: Egal mit welcher Frage im Hinterkopf man den Rechner hochfährt, die Flut an möglichen Antworten im DreiWe ist überwältigend. Für den Suchbegriff: Schnupfen spuckt Google über eine Million Treffer aus. Viel zu viel Medizin für Laien, glauben Experten. Wer nicht nur Informationen sucht, sondern sogar zu Krankheitsängsten neigt, findet im Informationsdschungel leicht seine schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Denn von unspezifischen Beschwerden wie Fingerkribbeln oder Kopfschmerzen führen im Internet wenige Klicks zu bedrohlichen Leiden wie Multipler Sklerose oder Hirnhautentzündung. Besonders radikale Kritiker würden medizinische Informationen deshalb am liebsten ganz aus dem Netz verbannen.

Quelle: www.netdoktor.de/Magazin/Cyberchondrie...

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