Freitag, 10. April 2009
Umrundung des AldeHalde-Archipels

Bei dem schönen Frühlingswetter ist auch für Rollstuhlfahrer die Möglichkeit gegeben, sich wenigstens zeitweise im Freien aufzuhalten.

Ausgehend vom Atrium-Haus, genannt nach dem in der römischen Architektur zentralen Raum, in diesem Fall dem Personenaufzug, bieten sich die verschiedensten Umrundungen des AldeHalde-Archipels an.

Vom Haupteingang oder von den beiden Hinterausgängen jeweils die Links- oder Rechtsumfahrung.

  • Atrium-Haupteingang: Kurzer schräger Anstieg zum Eingang der AldenHalde bis zur Verkehrsstrasse. Hier trennen sich die Wege zur Links- oder Rechtsumrundung.

    • Links-Umrundung: Auf dem Gehweg neben der Hauptstrasse immer links halten bis Gehwegende, dann auf der wenig befahrenen Strasse bis zum Hintereingang des Atriums. Möglichkeit die Ausfahrt zu Ende zu bringen oder weiter an der Hinterfront des Atriums vorbei bis zur Hauptstrasse, dann links rum bis zum Haupteingang der AldenHalde, neben dem Briefkasten an der auf der gegenüberliegenden Bushaltestelle.

    • Logischerweise verläuft die Rechts-Umrundung entgegengesetzt der Links-Umrundung. Vorbei am Briefkasten bis zum asphaltierten Weg an der Hinterfront des Atriums, dann auf der Strasse bis zum Beginn des Gehwegs und an der rechts liegenden AldenHalde auf dem Gehweg bis zur Hauptstrasse und weiter zu Haupteingang.

  • Atrium-Hinterausgang: Es bestehen zwei Möglichkeiten vor oder hinter dem Kücheneingang. Beide münden in den Hinterhof, vorbei an des Qualmers Ruhestelle. Von hier aus kann das AldeHalde-Archipel links- oder rechtsrum auf bekannten Wegen umrundet werden.

  • Am Haupteingang der AldenHalde angekommen, eröffnen sich die verschiedensten Möglichkeiten:

    • Hochhaus-Eingang, wo meistens die Palastwache tagt.
    • Haupteingang Verwaltung/Speisesaal.
    • Haupteingang Atrium-Haus.
    • Innenhof-Umrundung, an den Ruhebänken vorbei.
An die Fahrkunst und Aufmerksamkeit werden aufgrund der Verschieden-
artigkeit der Gehwegbelege, der Bordsteinkanten und Kopfsteinpflaster volle Konzentration verlangt. Die Räder des Rollstuhl passen sich dem Untergrund an, alle vier Räder haben immer Bodenkontakt, was bedeutet, das Gestell des Rollstuhls verwindet sich dementsprechend. Im Prinzip ist er auch nicht hauptsächlich für den Strassengebrauch konzipiert.

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Donnerstag, 9. April 2009
Sakrazementzefix noch mal ...
... oder Dem Koinboin seine stillen Gedanken

Is' schon so eine Sache in der verkabelten Welt zu einer schnellen Nachricht zu kommen. Die tolle Gelegenheit, PC an, Briefkasten auf oder Zeitung aufrufen, kann doch nicht unerwähnt bleiben.

Unglaublich, wie man sich der modernen Welt verschliessen kann.

Die Jüngste hat Koinboins Laptop übernommen, sieht sich nicht in der Lage, sich eine Email-Adresse einzurichten.

Kann ich nicht, weiss ich nicht, Biggi hat grad keine Zeit, um zu helfen und ausserdem ist der tägliche Aufwand den PC wie einen Dieselmotor anzuwerfen und den Briefkasten zu öffnen, gemessen am Erfolgserlebnis Post ist da, zu gross.

Um dem vorzubeugen, wird der Briefkasten nur alle fünf bis sechs Tage geöffnet. Telefon ist wirksammer, weil Nachricht sofort übermittelbar und sofortiger Kontakt, wenn die selbstgesteckten Regelzeiten von den Anrufern eingehalten werden.

Koinboin scheint, der private Email-Briefkasten ist im Bewusstsein der Leute noch nicht so verankert, wenn der PC tagelang nicht gebraucht wird, gibt's keine Emails und damit auch keine Antworten auf Dringlichkeiten. Keine Antwort kann auch Krankheit bedeuten, so denkt Koinboin jedenfalls.

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Mittwoch, 8. April 2009
Falter, Knüller, Wickler und Einzelblattabreißer

Die Falter
Mehr als 90% der Deutschen sind Falter. Sie legen die Blättchen zusammen, bevor sie ihre Kimme reinigen. Falter bevorzugen mehrlagiges, dickes und reißfestes Papier. Da punktuell ein starker Druck auf das Papier ausgeübt wird, muss die Struktur ausgeprägt sein, sonst: Finger im Po. Wir Deutschen denken deshalb oft in Lagen. Je mehr, desto besser. Es gibt 2-, 3- und 4-lagiges Papier. Ich habe auch schon von 5-lagigem Papier gelesen, aber noch nicht gesichtet/getestet. Je mehr Lagen, desto weniger Blatt pro Rolle und desto höher deren Verbrauch. Ich kaufe immer nur 2-lagiges Papier.

Die Knüller
Ca. 6% der Deutschen, rund 30% der Engländer, die meisten Franzosen und fast alle Amerikaner hingegen sind überzeugte Knüller. Sie formen das Papier zu einem fluffigen Ball und stehen deshalb auf dünnes, sehr weiches Papier, das am besten einlagig ist. Deshalb ist das amerikanische Klopapier sehr flach und hat kaum eine Struktur. Als instinktiver Falter habe ich in den USA immer wieder Probleme.

Die Wickler
Die Wickler greifen zum gleichen Papier wie die Knüller, allerdings ist deren Verbrauch wesentlich höher. Sie greifen das erste Blatt mit Daumen und Zeigefinger und wickeln das Papier mehrere Male um ihre Hand, bevor diese durch die Ritze geschoben wird. Ich habe diese Technik noch nie ausprobiert und kann mir irgendwie nicht vorstellen, wie dieses Gebinde wieder von der Hand entfernt wird.

Die Einzelblattabreißer
Zuletzt gibt es noch die Einzelblattabreißer. Sie verwenden die gleiche Qualität wie die Falter. Der einzige Unterschied besteht darin, dass sie eben nicht an der Perforation falten, sondern Blatt für Blatt abreißen und ordentlich aufeinander legen. Wo Falter durch Knicken an beliebiger Stelle die Größe an ihre Handfläche anpassen können, sind die Einzelblattabreißer recht starr und haben daher meist kleine Hände, deren Größe der eines einzelnen Blattes entspricht.
Einzelblattabreißer und Wickler sind sehr selten und quasi vom Aussterben bedroht.

Feuchtes Papier wird übrigens den Kosmetikartikeln und nicht dem Klopapier zugeordnet. Da die Bläter aber einzeln gelagert sind, kann man allein deshalb bei den Konsumenten von Einzelblattabreißern sprechen.

Und jetzt noch einige Zahlen: In Deutschland gibt es mehr als 85 Klopapiersorten und im Jahr 2004 wurden 780 Millionen Euro damit umgesetzt (ohne Aldi). Rund 4% der Deutschen kaufen kein Klopapier. Die haben wohl noch Zeitungen oder historisches Equipment im Einsatz.

Quelle: http://kackblog.net/klugscheissen-leicht-gemacht...

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