Samstag, 17. Oktober 2009
Koinboin mit Antibiotika überfüttert

Nach Monaten von Blasenentzündungen, Durchfall verursacht durch Medikamentenunverträglichkeit, Thrombose im After, geplagt, stellt sich plötzlich, nach mehreren Urinkulturen und deren Untersuchung, heraus, dass sich eine Immunität gegen Antibiotika eingestellt hat.

Der Hammer ist der, dass weder der verantwortliche Hausarzt, noch der Patient, in diesem Fall, Koinboin, vom behandelnden Urologen, sondern nur die zuständigen Schweschdern von Koinboins AlderHalde über die Immunitätsentscheidung informiert wurden.

Die Immunität bedeutet, dass sich die Schweschdern beim morgentlichen Koinboinschen Betten machen oder bei Koinboins Behandlungspflege mit Plastikschürze und Handschuhen versehen, an die Arbeit machen dürfen. Dies gilt auch für die Putzfrau, die wöchentlich zum Reinemachen kommt. Koinboins schmutzige Wäsche muss in einem Behälter gesammelt werden und darf nicht mehr wie sonst üblich, am Waschtag für die Hauswäscherei auf dem Flur vor seiner Wohnungstür, zur Abholung abgestellt werden, sondern bleibt am Waschtag bis zur Abholung für eine Spezialwäscherei in der Wohnung. - Dies ist das was Koinboin durch die Schweschdern mitgeteilt wurde.

Wie Koinboin aus dem Internet weiss, reagieren 20% der Deutschen nicht mehr auf Antibiotika. Der häufigste Grund für die Misere: Ärzte verschreiben die Medikamente zu häufig und falsch.

Für Koinboin bleiben da Fragen offen. Wie müssen sich andere Betroffene, z.B. Ehemann, Ehefrau, Kind, Kollegen usw. verhalten?

So langsam reicht's, ein Schicksalsschlag nach dem anderen stellt sich ein, mutlos könnte Koinboin werden, verunsichert ist er auf jeden Fall...

Koinboin meint: Man soll nicht ehe brechen, ehe der Eimer da ist...

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Freitag, 16. Oktober 2009
Koinboin wollte Lellepeppel besuchen,

wie jeden Mittwoch, aber sein Wartezimmer ins Jenseits war leer. Untersuchungen, dachte Koinboin. Nicht weiter ungewöhnlich.

Aber als Koinboin dann in die Augen der Schweschder sah. Sie musste nichts sagen. Es stand da, in ihren tränenlosen Augen.

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Donnerstag, 15. Oktober 2009
Koinboin trauert um seinen Filzhut

Anfang der 80er Jahre. Regnerischer Tag. Nachmittags steigt Koinboin aus der S-Bahn in Fellbach aus. Hut auf dem Kopf, Regenschirm aufgespannt. Eine Menschentraube wälzt sich die Treppe zur Bushaltestelle hinunter.

Plötzlich ein gewalttätiger Windstoss, Koinboins Hut fliegt weg, sein Regenschirm klappt um, Koinboin kämpft mit dem Regenschirm, kann ihn bändigen und in die Aktentasche stecken. Grosse Preisfrage: Wo ist Koinboins Hut?

Koinboin hat ihn überall gesucht, an der Bushaltestelle. Nicht zu finden. Vielleicht hat ihn einer mitgenommen.
Bange Frage, kriegt Koinboin seinen Hut zurück?

Tagelang hat Koinboin morgens und nachmittags sehnsüchtig nach seinem Hut Umschau gehalten. Nichts zu machen, er war weg.

Doch eines Tages, morgens, schaut Koinboin hinter die Bank an der Bushaltestelle. Und siehe da, zerknautscht lag er seelenruhig da, als wollte er sich ausruhen von der stürmischen Flugeinlage. Ausser dem fehlenden Schweissband fehlte ihm nichts. So kam er in den Kleiderschrank.

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