Der Begriff abmeiern wurde gebraucht im Zusammenhang mit dem Meierrecht, nach dessen Bestimmungen ein Bauernhof zur Pacht übernommen wurde. Die Bedingungen der Pacht wurden durch den Meier (Maior = Gutsverwalter) im Auftrag des Grundherren in einem Meierbrief niedergelegt und für einige Jahre festgeschrieben. Wurde der Meierbrief z.B. wegen Unfähigkeit des Bauern nicht verlängert, sagte man: er wurde abgemeiert.
Die Kombination von Lack im Plattdeutschen Fehler, Makel (English lack) mit meiern wäre dann, jemandem einen Makel anhängen. Wir haben den Ausdruck aber immer nur im Passiv benutzt und sprachen von einem Gelackmeierten; dabei war auch häufig Schadenfreude im Spiel, weil er es nicht schlau genug angestellt hatte und dadurch den Kürzeren zog.
Das Wort Lack im Sinne von Farbe kommt ursprünglich aus dem Altindischen laksa, und ist über persisch lak, arabisch lakk, italienisch lacca und mittellateinisch laca zu und gekommen. Lack im Sinne von Mangel haben wir wohl aus dem Holländischen übernommen.
Quelle: www.forumromanum.de/member/forum/...
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Den Mann / die Frau kostenpflichtig parken.
Ihn / sie mit einer überschaubaren, aber angepassten Menge Bargeldes, Naturalien oder einer Kaufoption an entsprechenden Orten zurücklassen.
Den Mann / die Frau falsch parken:
Den geparkten Mann / die geparkte Frau mit Scheck- Kredit-, EC-Karten oder einer unangemessen hohen Summe Bargeldes zurücklassen, eventuell zu lange und womöglich noch an unangepasstem Ort - das kann besonders teuer werden, weil er / sie womöglich abgeschleppt wird !
Quietschie:
Kichernder weiblicher Teenager. Der Terminus ist offensichtlich auf die quietschenden Geräusche zurückzuführen, die Quietschies jedoch nur in Gruppen produzieren.
Quetschie:
Männlicher Teenager, der eine hübsche Frau durch Glas sieht. Kommt vielleicht daher, daß der Quetschie seine Nase an die
Scheibe quetscht oder für einen Blick sich sonstwo durch quetschen kann ?
voten:
Geld für Fernsehkonsum auszugeben, Geld aus dem Fenster schmeißen. Herkunft: Geld an irgendwelche Fernsehsender zu verschwenden.
Ursprüngliche Wortbildung ist ein Proll-Anglismus aus der ersten deutschen Big-Brother-Staffel, der dann für kostenpflichtige Telefon-Votings diverser Sender übernommen wurde.
In eine Sprechblase pieken:
Jemandem ins Wort fallen, jemanden unterbrechen. Aus der Welt der Comics entlehnt
Einen Comic zeichnen:
Bedeutet, daß man anhaltend gestikuliert oder herumzappelt. Aus der Welt der Comics entlehnt
Eine Tienda schieben:
1. Einen Bierbauch haben
2. Schwanger sein. Kommt aus dem Spanischen von empujar una tienda de comestible
(Einen Lebensmittelladen schieben)
Nach Surinam schwimmen:
Man hat die Insel / den Urlaub satt.
Aus Surinam flüchten:
Sehnsucht nach der Insel / Bedarf nach Urlaub.
Einen Double-T haben:
Hochgefühl durch inflationäre Vermehrung der Endorphine (körpereigene Opiate bzw. Stimuli). Leitet sich von TT her, was eine Abkürzung für Tomas tonto ist (Verrückter Thomas).
Du Nashorn !:
Bedeutet, daß man seine Nase zu tief in Angelegenheiten steckt, die einen nichts angehen. Aus einem Buch von Rudyard Kipling
Einen Gaul schlachten:
1. Ein Steak oder Schnitzel essen
2. Beim Schachspiel ein Pferd schlagen.
Abbrucharbeiten:
1. Den Kühlschrank plündern
2. Beim Schachspiel einen Turm schlagen.
Marzipanameña:
Eine Marzipanameña (Sprich: Marzipanamenja) ist
1. ein süßes Mädel
2. ein Marzipanbrot (beides nicht zwingend aus Panama). Aus dem Spanischen mazápan = Marzipan wurde mazapanameña und dann Marzipanamenja
sexy eyes:
Bedeutet 6 Augen (2 vorne, 2 hinten, eins an den Seiten), was bedeutet, daß ihr heute nix entgeht.
surf eyes:
Bezeichnet
1. rotgeränderte Augen, als hätte man die Nächte durchgesurft.
2. jemand ist sichtlich auf der Suche.
Einen Yeti rasieren:
Bedeutet den Typen mit der Friseurphobie aufzuspüren und in den Salon zu schicken - und sonst nichts !
Bewegungsprofil haben:
Bedeutet, daß eine Frau / ein Mann sich sehr anziehend bewegt.
Den Quakerich geben:
Bedeutet entweder
1. zu watscheln wie eine Ente oder
2. zu schnattern wie ein Gänserich. Aus dem Spanischen: ser una gallinita
Dattisleona:
Das ist Leona bedeutet: Das wird schon nicht so schlimm werden oder: Es wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird.
Herkunft: Das spanische Sprichwort Es no tan fiero el leon como lo pintan bzw. die Umformung Es no tan fiera la leona como la pintan (Der Löwe bzw. die Löwin ist nicht so wild wie sie ihn/sie malen)
Beckerhecht:
Der Beckerhecht beschreibt Vorbereitungen zur Wohnungsreinigung: Man holt Staubsauger und Putzutensilien aus der
Besenkammer. Aus der unsterblichen Besenkammerstory...
Einen Bohlen bauen:
aus einer Mücke einen Elefanten machen - nicht genetisch natürlich, sondern im übertragenen Sinn.
Einen Bush bauen:
Bedeutet, daß man zu weit gegangen ist.
Einen Balkenende bauen:
Bedeutet, daß man nix zustandegebracht hat.
Chappi-Piranha:
Ein Hund. Chappi ist eines der ersten Hundemenüs gewesen, die im Fernsehen stark beworben wurde - deswegen ist sein Bekanntheitsgrad sehr groß.
Möbel-Manta:
Fernsehsessel.
Raabharber:
Inhaltsloses Gequatsche. Vorbild: Fernsehpenetrator Stefan Raab
Raabauke:
Kindischer Erwachsener.
Raablistik:
Sprachlich mangelhaftes Erbsenzählen, nach Versprechern suchen, während man selbst die Lautgebung (Sprache) nur unzureichend beherrscht.
Moontalk:
abgehobenes Gerede, fern der Realität sprechen. Aus den USA.
Es-Em-Ei-Em:
Auf die Frage Wie geht´s ? drückt diese Antwort eine allgemeine Unzufriedenheit mit den Lebensumständen aus.
Kommt von der Abkürung SMIM, was steht für Shoot me - I´m married = Erschießt mich - Ich bin verheiratet
Doggy-Mile:
Jemand stundenlang durch die Gegend schleppen / tragen oder mit jemandem im Schlepptau längere Zeit durch die Gegend latschen.
Hörknochen:
Handy, Telefonhörer.
Postkutsche:
Büchersendung bei der Deutschen Post. Bezieht sich auf die Laufzeit dieser Art von Postsendungen.
die Lunge schrubben:
joggen, laufen. Zunächst nur auf kurzatmige Raucher bezogen, bedeutet diese Phrase nun allgemein: einen längeren Lauf zu machen.
jemand zusammenschieben:
jemanden wettkampfmäßig dominieren, unaufhaltsam auf den Sieg zusteuern. Aus dem Schachjargon hergeleitet bezieht sich diese Phrase auf das Bild der vom Brett geschobenen Spielsteine.
Seine Haare flüchten vor ihm
Er hat / bekommt eine Stirnglatze, Geheimratsecken, Haarausfall.
Hubschrauberlandeplatz:
Jede von Haar mehr oder weniger umsäumte Glatze.
Hell´s Bells:
Große Oberweite - nur bei Frauen ! Hell´s Bells = Höllenglocken
einen Kannibalen versenken:
ein Problem lösen. Leitet sich von einem logischen Problem ab, daß bei psychologischen Tests beliebt ist.
Domestizierter Igel:
Eine Haarbürste mit Metallborsten. So habe ich respektvoll eine bestimmte Haarbürste getauft, nachdem ich mich zum dritten Mal draufgesetzt habe.
Eingemauertes Schwein:
Steckdose.
Quelle: homepages.compuserve.de/leontxa/...
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Schon mal in einem klaren, kleinen Gewässer die Fische beobachtet? Sie stellen sich gegen die Strömung, öffnen und schliessen ihr Maul ohne Hektik und filtern so ihre Nahrung aus dem fliessenden Gewässer.
Die toten Fische können nicht mehr kreativ sein, sie werden von der Strömung mitgetrieben.
Den allermeisten Menschen ergeht es auch so. Sie sind lebendig tot, pflegen ihre Protesthaltung mit Ausdauer und lassen sich vom jeweiligen Trend mitreissen.
Man lebt intensiver, wenn man sich nicht treiben lässt, aber gegen den Strom schwimmen kostet Kraft! Leicht macht man sich angreifbar, wenn man den Fischschwarm verlässt. Es ist wie im täglichen Leben, wo man etwas für seine Überzeugung tut oder für die Menschlichkeit.
Zivilcourage ist wichtig, zeigt neue Wege auf, kostet Kraft und es geschieht aus Überzeugung, nie aus niedrigen Beweggründen. Gegen den Strom schwimmen ist die Haltung, wie sie Jesus vor gelebt hat oder Mahatma Gandhi, der viele Regeln brechen musste, um auf die Unterdrückung aufmerksam zu machen, von der Verbrennung seines Passes bis hin zur illegalen Salzgewinnung. Gesetzwidrige Zivilcourage, aber friedlich.
Zivilcourage bedeutet, den Mut haben, das zu tun, was man für richtig hält, auch dann, wenn man selbst dadurch sogar einen Nachteil befürchten muss. Es bedeutet sicher nicht Anarchie, sondern Demokratie.
Koinboin hält weder den Spruch "...mit dem Strom" als auch "...man kann nicht gegen den Strom schwimmen" für angebracht. Dieses sind zu grobe Vereinfachungen. Sicher ist es richtig von Fall zu Fall mal "gegen" und mal "mit" zu sein. Aber wer stets "dagegen" ist, nervt bald, wer stets "mit" ist, ist unglaubwürdig.
Wer kritiklos bei allen Trends und Moden "mitschwimmt", der ist eigentlich schon "gestorben".
Wer keine eigene Meinung hat, lässt sich mit den anderen zusammen treiben - scheissegal, wo er hinstrebt...
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