Kruschdelkischdle

Es ist Sonntag. Der Aufzug im Hochhaus will seine Ruhe haben.

Im Aufzug steht es geschrieben. Ruhe von 13 bis 14 Uhr. Heute macht er früher Pause.

Er befördert die Leute in ihr Stockwerk, lässt sie aber nicht raus. Die Schiebetür bleibt verschlossen.

Erst das nochmalige Runter- und Rauffahren öffnet den Türautomatismus.

KeinBein sagt nur: Tolle Technik.

Ähnlich die Technik des Getränkeautomaten. Die Münzen muss man auch oft zweimal einwerfen.

Je nach Laune will der Automat die Münzen oft von beiden Seiten sehen, ehe er das Getränk einbechert.

Also nochmal: Tolle Technik.

Am Knotenpunkt des Hochhauses - Eingang ins Haus und Aufzug - sitzen vor- und nachmittags eine Reihe von Bewohnern, die alles beobachten und hinterhältig kommentieren und auch Falschmelungen verbreiten.

KeinBein nennt diesen Haufen sarkastisch Palastwache, dabei ist deren Hauptaufgabe das Warten auf die Essenszeit.

Zur Palastwache gehört ein ehemaliger Koch, der das Essen durchweg als schlecht empfindet.

Im Blickfeld der Palastwache befinden sich die Briefkästen des Hauses.

Der Briefträger steckt Briefe und Zeitungen in die Briefkästen, Pakete legt er auf der Ablage der Briefkästen.

Trotz Palastwache verschwinden oft Pakete ins Nirwana, unauffindbar.

Das siebente Gebot: Du sollst nicht stehlen und das zehnte Gebot: Du sollst nicht begehren deines Nächsten Hab und Gut wird nun schon seit 3500 Jahren immer wieder gebrochen.

Das Projekt Nächstenliebe scheint gescheitert zu sein.

KeinBeins Idee war schon immer, das ganze Jahr Spekulatius haben zu wollen, und zwar Helle = Sommerspekulatius und Dunkle = Winter-
spekulatius.

KeinBein liest gerade, dass es das schon gibt. Glückliche Niederländer, Belgier und Indonesier.

Im wikipedia: Während der Spekulatius in Deutschland ein typisches Weihnachtsgebäck ist, wird er in den Niederlanden und in Belgien ganzjährig gegessen. Spekulatius gibt es ebenfalls ganzjährig in Indonesien, einer ehemals niederländischen Kolonie.

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Standardbeispiel aus der Sprachstilkunde

Derjenige, der denjenigen, der den Pfahl, der an der Brücke, die an dem Weg, der nach Neckarrems führt, liegt, steht, umgeworfen hat, anzeigt, erhält eine Belohnung.