Die schwäbische Küche ist bodenständige Hausmannskost und besteht zu 100% aus Spätzle. Spätzle zum Frühstück, Spätzle zum Mittagessen und Spätzle zum Vesper, so stellen sich anscheinend einige Nichtschwaben die Nahrung von den Schwaben vor, doch verkennen sie dabei die Vielfalt der schwäbischen Kochkünste. Sicherlich, Spätzle (i mog die Dengr abbr bloß handgschobt mid Rahmsoß odr abrata) gehören einfach dazu und werden in mehreren schwäbischen Spezialitäten benötigt:
Der schwäbische Nationaleintopf Gaißburger Marsch (Fleischbrüha, Siedfleisch, Kartoffla oder Grombiere on ebba Spätzle) wäre ohne Spätzle nix, ebenso wie "Saita, Lensa, Spätzle" (am gernste [das ist die korrekte schwäbische Steigerung: gerne, gerner, am gernsten] han es abr mit Debreciner, ao wenn's na nemme schwäbisch isch;-) wo diese Tatsache ja direkt aus dem Namen abgeleitet werden kann, oder auch eigmacht Kalbfleisch.
Etwas bekannter dürften die Kässpätzle (vorrangig aus dem Allgäuer Raum) und natürlich die Mauldascha, auch unter dem Namen Herrgottsbscheißerle (weil man in der Fastenzeit das enthaltene Fleisch nicht gesehen hat) bekannt, sein. Letztere gibt es in der Brühe, geschmelzt, überbacken, als Auflauf,... und sie sind, das muss an dieser Stelle einfach einfügt werden, aus Nudelteig und nie und nimmer aus Mürbeteig!
So langsam wird der Bericht etwas länger, also als Letztes das Frühstück. Hier bevorzugt der Schwabe Gsälz aufs Brot. Er bezeichnet mit diesem etwas irreführenden Namen allerdings keine Salzpaste, sondern ganz normale Marmelade (oder laut Gesetz auch Konfitüre).
Quelle: www.ciao.de/...
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