Sonntag, 29. November 2009
Graupen schmecken doch nicht, dürfen einfach nicht schmecken...

Heute wird am Mittagstisch als Vorspeise Graupensuppe gereicht, wahrscheinlich so dick, dass der Löffel senkrecht drin stecken bleibt.

Graupen (seit dem 17. Jahrhundert belegt; vermutlich aus dem slawischen krupa für „Graupe, Grütze, Hagelkorn“), auch Roll- oder Kochgerste genannt, sind geschälte, polierte Gersten- oder Weizenkörner von halb- oder länglich-runder Form. Durch das Schälen werden die Randschichten des Korns entfernt, weshalb Graupen im Rahmen der Vollwerternährung nicht empfohlen werden.

Graupensuppe ist ein klassischer Eintopf. Dafür werden Graupen in Wasser gekocht und anschließend in Brühe oder Wasser mit Suppengrün, Fleisch und Wurst zubereitet.

Quelle: wikipedia

Vergessen ist heute jedoch, daß auch im Ersten Weltkrieg große Notlagen im täglichen Leben auftraten und bewältigt werden mußten. Hauptleidtragende war vor allem die städtische Bevölkerung. Unsere Väter und Großväter erzählten von den "Kälberzähnen", die sie als Soldaten an der Westfront wochenlang als Verpflegung erhielten. "Kälberzähne" waren große Graupen.

Mein Vater hat zu Graupen immer Kälberzähne gesagt und hat sie auch nie gern gegessen.

Aber sie sind wieder im Kommen, durch die Nouvelle Cuisine, die Graupen.

Der Begriff Nouvelle Cuisine (franz. neue Küche) wurde wahrscheinlich 1768 im Dictionnaire sentencieux als kritischer Seitenhieb auf die Abkehr von bisherigen bürgerlichen, einfachen Kochgewohnheiten erstmals erwähnt.[1] Heute versteht man unter diesem Begriff eine in den 1970er Jahren in Frankreich entwickelte, wenig opulente Kochkunst, die sich um die Bewahrung des Eigengeschmacks von Nahrungsmitteln bemüht. Der Begriff „Nouvelle Cuisine“ wurde 1972 von den Gastrokritikern Henri Gault und Christian Millau geprägt.

Quelle: wikipedia

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