Mittwoch, 11. November 2009
Leut, heute ist nicht nur Karnevalsbeginn, sondern auch Martinstag

Als römischer Offizier teilte Martin seinen Mantel mit einem Bettler. Später wurde er Bischof von Tours (gest. 397) und wegen seiner vielen guten Taten heilig gesprochen. Luther, geboren am
10. November 1483, wurde am Martinstag auf diesen Namen getauft. So feiert man heute entweder den katholischen Heiligen mit Laternenumzügen und Martinsfeuern oder den Reformator. Vor allem Kinder haben dabei ihren Spaß: In Gruppen ziehen sie durch den Ort, singen Martinslieder und heischen Süßigkeiten.

Es war tiefer Winter. Martin war in Armiens als Soldat stationiert, als er etwa im Jahr 334 vor dem Stadttor einem unbekleideten und bedürftigen Mann begegnete. Mit seinem Schwert teilte er seinen Mantel und schenkte die eine Hälfte dem armen Bettler und erwies ihm so seine Barmherzigkeit. Martin von Tours ist in der katholischen Kirche einer der populärsten Heiligen und hat auch in der evangelischen Tradition eine große Bedeutung. Sein Gedenktag ist der 11. November. An diesem Tag wurde der Bischof von Tours um das Jahr 397 zu Grabe getragen. Sankt Martin ist als Patron der Bauern, Winzer, Hirten und des Viehs bekannt.

Der Martinstag war der Termin für den Almabtrieb, Auszahlung des Hirtenlohns und für die Überreichung der Martinigerte. Der Martinstag hatte zudem eine große Bedeutung als Rechtstermin (Gesindewechsel, Zinstermin, Markttag), da im Anschluss eine 40 Tage dauernde Fastenzeit begann. In dieser "geschlossenen Zeit" waren solche Geschäfte nicht mehr möglich. Der Martinsabend wird meist am 11. November, dem Todestag des Heiligen Martin von Tours gefeiert.

Quelle: www.ekd.de/advent_dezember/brauchbar/martinstag.html

Koinboin meint: Es gebe der, der zwei Mäntel hat, dem der nur einen Mantel hat, einen Mantel ab, damit er auch zwei Mäntel hat.

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