Gestern war Koinboins Tochter da und hat ihm seinen Hut mitgebracht, an dem viele Erinnerungen hängen.
Ende der 70er Jahre ist Koinboin entgegen seiner sonstigen Gewohnheit nicht mit der S-Bahn, sondern mit dem Eilzug gefahren.
Morgens war's regnerisch, also Hut auf, nachmittags war's fürchterlich warm. Demzufolge hat Koinboin seinen Hut auf der Heimfahrt ins Gepäcknetz gelegt, ihn aber beim Aussteigen vergessen.
Noch auf dem Bahnsteig, der Zug fuhr gerade an, fährt Koinboin der Schreck durch die Glieder. Koinboins Hut fährt ohne Koinboin und vor allen Dingen ohne Fahrkarte weiter von Bad Cannstatt in Richtung Trier.
Koinboin war noch nie in Trier, aber sein Hut.
Eine Vermistenanzeige brachte Koinboin den Hut nach 14 Tagen zurück. Mensch war Koinboin glücklich.
Jetzt, nach über 20 Jahren, ist er wieder aufgetaucht und wird im Kleiderschrank verwahrt.
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