Samstag, 3. Oktober 2009
Koinboin und das Bierwurstgesicht

Koinboin kam auf seiner täglichen Rundfahrt an einem kleinen Ruheplatz mit von einer Bäckerei gesponserten Ruhebank vorbei. Da sass nun der alte Mann (Koinboin nennt ihn für sich Bierwurst) mit seinem aufgedunsenem Bierwurstgesicht. Das war der Mann den Koinboin schon zweimal auf seinen Balkon gesehen hatte wie er früh morgens mit hastigen Getue eine Bierflasche hinunterspülte. Es sah von weitem so aus als wenn das Bier, ohne Gurgelberührung im Magen versenkt wurde.

Bisher hatte Koinboin ihn immer von weitem durch Handzeichen gegrüsst und er hatte den Gruss auf die gleiche Art erwidert.

Jetzt kam Koiboin mit dem Mann ins Gespräch, wie sonst auch üblich, übers Wetter und ging in Heimbewohnergetratsche über.

"Ganz sauber ist sie aber nun wirklich nicht, die Frau Kaulquapp, wenn sie den anderen die Fröhlichkeit verbieten will, nur weil sie wegen der Raucherei mies drauf ist", meinte Bierwurst.

"Und dann die Aussage alle seien dumm, außer sie und vielleicht noch einer. Alle anderen seien ihr nicht ebenbürtig beim logischem Denken. Qualitativ ist das Negativ von Quantitativ", fuhr Bierwurst fort.

Koinboin geht die Bierwurst so langsam uff'n Sack. Unglaublich, die Bierwurst kriegt die Zähne nicht richtig auseinander beim Sprechen und scheint auch sonst dümmer als ein Toastbrot zu sein.

Koinboin beendet abrupt das einseitig von Bierwurst geführte Palaver und nimmt seine Rundfahrt in Richtung Pferde-/Ziegen-
koppel im Gebiet Im Hasentanz wieder auf und denkt so bei sich: Herr, lass für Bierwurst brennende Kippenstummel regnen – oder Hirn...

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