Der Tag liegt wie ein eingepackter Bleiklotz schwer vor allen Fenstern und Türen. Wer weiss was der Tag bringt, wenn der Bleiklotz erst einmal ausgepackt wird.
Es ist noch sehr früh, die Nachbarin hat wieder Albträume und erzählt die tollsten Stories von Gefangenschaft, Diebstahl und unappetitlichen Dingen, alles zu hören durch die Wand.
Rollladen hoch, Gardine zur Seite, Fenster auf, die frische kühle Luft tut gut. Die ersten vom Pflegepersonal ziehen an Koinboins Fenster vorbei, um ihre Arbeit aufzunehmen.
Aus der Küche dringt klapperndes Geschirr an Koinboins Ohr, das Frühstück wird vorbereitet. Bleibendes Erlebnis sind die Weichgummibrötchen, die sich nicht mit einem halbscharfen Messer aufschneiden lassen. Von wann die wohl sind, die Brötchen.
Das Auto mit der gewaschenen Wäsche fährt vor, entlädt unter grossem Getöse seine Fracht, die auf Karren über das holprige Pflaster geschoben werden.
Ein Höllenlärm am frühen Morgen, auch der Bäcker bringt seine Backwaren. Die Frage ist nur für wann, für wen, für morgen?
Der Tag nimmt Anlauf zum grossen Kladderadatsch ...
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