Redewendung: etwas abkupfern.
bedeutet: etwas abschreiben / fälschen.
Dieser Begriff stammt aus der Übergangszeit vom Holzschnitt zum Kupferätzdruck. Nachdem man geätzte Kupferplatten zum Drucken verwenden konnte, ist man häufig einfach dazu übergegangen, alte Holzdruckstöcke, sie lassen nur relativ wenige Drucke zu, zu verwenden, um mit ihnen auf eine Kupferplatte zu drucken, diese dann zu ätzen und dann die viel stabilere Kupferplatte zum Druck zu verwenden. Auch eine Art der Raubkopiererei - Fälschung.
Redewendung: ein salomonisches Urteil.
bedeutet: ein weises / überraschend einfaches / gerechtes Urteil; ein lebenskluger Richterspruch.
Nach dem dem jüdischen König Salomo (ca. 950 v. Chr.), der ein weises Urteil beim Streit zweier Frauen um ein Kind fällte (Bibel,
1. Kön. 3, 16-28): Zwei Frauen stritten sich um das gleiche Kind. Da eine Einigung nicht möglich war, gab Salomo vor, das Kind teilen zu wollen und ließ einen Wächter das Schwert zücken. Da sagte die eine Frau, sie verzichte in diesem Fall lieber auf das Kind. Daran erkannte Salomo die echte Mutter.
Redewendung: böhmische Dörfer.
bedeutet: unverständliche / unerklärliche / seltsame Dinge.
Die Redewendung meinte ursprünglich die slawischen Namen vieler Dörfer in Böhmen, die für die Deutschen in Böhmen fremdartig klangen und unverständlich waren.
"Für mich sind das böhmische Dörfer" ("Davon habe ich keine Ahnung").
Quelle: www.redensarten-index.de/...
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