Samstag, 4. Juli 2009
Schwäbische Schimpfworte

abäffa, agosche, ...Dackel, ...Seggel, Ärschlesschlupfer, Bachel, Beißzang, Besa, Bettbronzer, Bloader, Blonz, Bruddelsupp, Bruddler, Dagdieb, Daub, Dengere, Dippel, Dommschwätzer, eidiepft, Enteklemmer, Furzklemmer, Fidele, Geseiere, Giftnudel, Gnilch, gug, Gosch, Granadelomp, Griffelspitzer, Gsälzbär, haidanei, Heulkachel, Hohlgasseknaller, hommeldomm, Huatsembel, Huddel, Hurgler,
i-Dipfeles-Scheißer, Klefflesscheißer, Kuttla, Lällegschwätz, Lombamensch, Lugabeitel, Maulschnall, Moschtkopf, Neidhammel, Obergscheidle, Raffel, riegeldomm, Rotzaff, Rotzlöffel, Saudackel, Schafscheiß, schempfe, Schendmär, Schlangefänger, Schlapper-
gosch, Schnallatreiber, Schnall, Schpinatwachtl, Schpruchbeitel, Schwanzkachel, Schwätzbas, Sembel, Siach, Soicher, Tranfonzel, Tratschkachel, Woagscheißer, Wutz, Zerfa, Zibebb, Ziebfl.

Des Geld is alle, mr sizet in dr Falle
ond kennet nemme laufa vom dem viele Saufa!

Quelle: www.roesles-tracht.de/mundart/schempfa.html


Gosch:
Wörtlich übersetzt heißt der schwäbische Begriff 'Gosch' auf hochdeutsch Mund. Was man dabei nicht übersetzen kann, ist die eigenständige Persönlichkeit der schwäbischen Gosch. Wenn ein Schwabe "Hald dei Gosch" sagt, ist er sich bewusst, dass dieses Organ gelegentlich festgehalten werden muss.

Herta Däubler-Gmelin z.B. wurde Opfer ihrer Schwertgosch und verlor ihr Ministeramt. Ein Michelin-Stern heißt auf schwäbisch "schmeggt bessr als a Gosch voll Reißnegel".

Weniger bekannt, weil noch zu jung, ist das Phänomen der Baddscher-Gosch. Baddscher kommt vom französischen battre = schlagen und heißt Teppichklopfer. Den gab es früher in jedem soliden schwäbischen Haushalt. Durch allerlei elektrischen Schnickschnack und Fliesen vertrieben, hat sich der Baddscher so mancher inzwischen hochdeutsch säuselnden Gosch bemächtigt und treibt dort munter sein Unwesen.

Quelle: bau-m-herrin.blogspot.com/2007/...

... comment