Freitag, 24. April 2009
Koinboins Rollstuhltaxi-Desaster*)
langhans, 05:43h
So schnell ändern sich die Zeiten: Aus einem selbstfahrenden Taxiunternehmer mit einem Rollstuhltaxi wird durch Zukauf eines zweiten Fahrzeugs, einem alten Bus mit vier Rollstuhlstellplätzen, ein Chef, der jetzt zwei Taxifahrer beschäftigt.
Nicht nur das, auch das ganze Getue ist auf einmal anders, ganz zu Schweigen von den Benutzungsgebühren.
Also der Reihe nach.
Die Bestellung mit Terminwunsch: nächster Tag, neundreissig, Dresdner Bank, wird entgegengenommen mit der Anmerkung, der Chef sei momentan unterwegs und rufe zurück. Kein Rückruf am gleichen Tag.
Koinboin ruft am nächsten Tag an, um zu fragen, ob die Fahrt und der Termin klappt. Ja meint der Chef, er rufe jedoch später noch einmal zurück. Der Rückruf erfolgt mit der Mitteilung: in zwanzig Minuten.
Koinboin hält sich bereit. Der Rollstuhlbus fährt vor, die Begrüssung fällt nicht mehr so herzlich aus wie früher.
Der angestellte Taxifahrer schiebt Koinboin in den Bus, und wie es sich gehört, der Chef schaut zu, macht den Kontroletti. Koinboins Rollstuhl ist befestigt, die Fahrt geht los. Das Motorengeräusch klingt so, als wenn der Bus von einem Panzermotor angetrieben würde, laut und ruckelig. Der Rollstuhl ist nicht richtig festgezurrt oder lässt sich nicht richtig fixieren, er gauscht ein wenig hin und her.
Bei der Bank angekommen, angestellter Taxifahrer lädt Koinboin aus, der Chef übernimmt und fährt Koinboin ins Bankgebäude. Im Gegensatz zu früher, bleibt der Chef nicht wie ein Wachhund bei Koiboin, sondern verschwindet ohne was zu sagen.
Koinboin erledigt seine Bankgeschäfte und fährt allein durch die Schalterhalle und Flügeltüren auf die Strasse. Chef und Fahrer sitzen im Auto und werden durch das Auftauchen von Koinboin aktiv.
Fahrer lädt Koinboin wieder ein, Chef sieht zu. Die Rückfahrt beginnt.
Koinboins Frage nach den Kosten der Fahrt und ob, wie früher, zwanzig Euro ausreichend seien, wurde mit einer langen Über-
legungsphase und der Bemerkung nach der langen Anfahrt beantwortet. Heraus kamen fünfundzwanzig Euro.
Koinboin scheint, hier hat sich wieder die orientalische (türkische) Raffinesse durchgesetzt. Variable Anfahrkosten, nicht wie beim normalen Taxi: Einsteigen = festgelegte x Euro.
Fazit: Kaum hat sich der Erfolg eingestellt, sind auch die ehemals guten Vorsätze dahin, sehr zum Erstaunen von Koinboin. Seine Menschenkenntnis hat ihn mal wieder ein Bein gestellt...
*) lt. wikipedia: Desaster bezeichnet ursprünglich ein Fiasko (= Fiasko bezeichnet einen Reinfall, Misserfolg oder Zusammenbruch. Das Wort selbst leitet sich vom italienischen fiasco ab, das auch eine bauchige Strohflasche (mit Stroh umflochtene Glasflasche, häufig für Chianti) bezeichnet. Noch bis ins 18. Jahrhundert wurden Frauen zur Strafe diese Schand- oder Büttelflaschen umgehängt. Die italienische Redensart appicar il fiasco ad alcuno bedeutet jemandem einen Schimpf antun. Fiasco leitet sich wiederum von westgermanisch flaska für Flasche ab.) oder Debakel (Mit dem Substantiv Debakel wird eine Situation beschrieben, die eine schwere Niederlage darstellt oder einen unheilvollen Ausgang genommen hat. In der deutschen Sprache ist das Wort seit dem 19. Jahrhundert in Gebrauch. Das Wort „Debakel“ erlangte internationale Popularität durch den Roman La débâcle von Émile Zola, der den Deutsch-Französische Krieg 1870/71 thematisiert.).
Nicht nur das, auch das ganze Getue ist auf einmal anders, ganz zu Schweigen von den Benutzungsgebühren.
Also der Reihe nach.
Die Bestellung mit Terminwunsch: nächster Tag, neundreissig, Dresdner Bank, wird entgegengenommen mit der Anmerkung, der Chef sei momentan unterwegs und rufe zurück. Kein Rückruf am gleichen Tag.
Koinboin ruft am nächsten Tag an, um zu fragen, ob die Fahrt und der Termin klappt. Ja meint der Chef, er rufe jedoch später noch einmal zurück. Der Rückruf erfolgt mit der Mitteilung: in zwanzig Minuten.
Koinboin hält sich bereit. Der Rollstuhlbus fährt vor, die Begrüssung fällt nicht mehr so herzlich aus wie früher.
Der angestellte Taxifahrer schiebt Koinboin in den Bus, und wie es sich gehört, der Chef schaut zu, macht den Kontroletti. Koinboins Rollstuhl ist befestigt, die Fahrt geht los. Das Motorengeräusch klingt so, als wenn der Bus von einem Panzermotor angetrieben würde, laut und ruckelig. Der Rollstuhl ist nicht richtig festgezurrt oder lässt sich nicht richtig fixieren, er gauscht ein wenig hin und her.
Bei der Bank angekommen, angestellter Taxifahrer lädt Koinboin aus, der Chef übernimmt und fährt Koinboin ins Bankgebäude. Im Gegensatz zu früher, bleibt der Chef nicht wie ein Wachhund bei Koiboin, sondern verschwindet ohne was zu sagen.
Koinboin erledigt seine Bankgeschäfte und fährt allein durch die Schalterhalle und Flügeltüren auf die Strasse. Chef und Fahrer sitzen im Auto und werden durch das Auftauchen von Koinboin aktiv.
Fahrer lädt Koinboin wieder ein, Chef sieht zu. Die Rückfahrt beginnt.
Koinboins Frage nach den Kosten der Fahrt und ob, wie früher, zwanzig Euro ausreichend seien, wurde mit einer langen Über-
legungsphase und der Bemerkung nach der langen Anfahrt beantwortet. Heraus kamen fünfundzwanzig Euro.
Koinboin scheint, hier hat sich wieder die orientalische (türkische) Raffinesse durchgesetzt. Variable Anfahrkosten, nicht wie beim normalen Taxi: Einsteigen = festgelegte x Euro.
Fazit: Kaum hat sich der Erfolg eingestellt, sind auch die ehemals guten Vorsätze dahin, sehr zum Erstaunen von Koinboin. Seine Menschenkenntnis hat ihn mal wieder ein Bein gestellt...
*) lt. wikipedia: Desaster bezeichnet ursprünglich ein Fiasko (= Fiasko bezeichnet einen Reinfall, Misserfolg oder Zusammenbruch. Das Wort selbst leitet sich vom italienischen fiasco ab, das auch eine bauchige Strohflasche (mit Stroh umflochtene Glasflasche, häufig für Chianti) bezeichnet. Noch bis ins 18. Jahrhundert wurden Frauen zur Strafe diese Schand- oder Büttelflaschen umgehängt. Die italienische Redensart appicar il fiasco ad alcuno bedeutet jemandem einen Schimpf antun. Fiasco leitet sich wiederum von westgermanisch flaska für Flasche ab.) oder Debakel (Mit dem Substantiv Debakel wird eine Situation beschrieben, die eine schwere Niederlage darstellt oder einen unheilvollen Ausgang genommen hat. In der deutschen Sprache ist das Wort seit dem 19. Jahrhundert in Gebrauch. Das Wort „Debakel“ erlangte internationale Popularität durch den Roman La débâcle von Émile Zola, der den Deutsch-Französische Krieg 1870/71 thematisiert.).
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