Freitag, 17. April 2009
Reizthema Weischenberg
Gestern, Donnerstag, war wieder Weischenberg-Tag...

Die Weischenberg: Plaudertasche, die alle Entgleisungen der High Society kennen will. Hat Mode studiert oder so, wie die immer angezogen ist, heute zum Bleistift: Tischdecke als Rock, grausig, grauselig, ...

Man sollte sich nicht täuschen lassen vom Markenzeichen der Sibylle Weischenberg, der Überdosis Wimperntusche. In Wahrheit steht die Arbeit dieser Gesellschaftsreporterin ganz im Dienst der Aufklärung.

Aktuell warnt sie nach Art der tibetischen Gebetsmühlen vor allem und alles, ob Sarah Connor oder Tatjana Gsell, sie weiss Bescheid und pflegt die besten Beziehungen und berichtet so als ob sie unterm Bett dabei gewesen wäre.

Den Moderatoren des SAT1-Frühstückfernsehens ins Wort zu fallen, eine despektierliche Unerzogenheit, man sollte nicht glauben, dass sie einmal als persönliche Pressereferentin des späteren Bundespräsidenten Johannes Rau tätig war. Sie sitzt viele Stunden im Frühstücksfernsehen herum und behauptet unbedacht die tollsten Dinge, etwa dass Queen Elisabeth Charles zum Geburtstag versprochen habe, in fünf Jahren abzutreten. Nein, sagt sie dann sehr ernst, die Queen wird nicht abtreten. 'Es bleibt dabei: Die muss erst sterben.'

Die unerträgliche selbstgerechte Besserwisserei, das Aussehen und das dominante Gehabe der Frau Weischenberg geht Koinboin so was auf den Sack, da kräuseln sich selbst die Fussnägel, aber dazu noch die bedauernswerten Moderatoren/innen, die immer Begeisterung wegen des Besuchs heucheln dürfen, so Koinboins Eindruck.

Es ist wirklich schwer, selbst bei moderatem Fernsehkonsum, an dieser Frau vorbeizukommen. Koinboin fragt sich immer wieder mal, wen das Privatleben all der angeblichen Promis wirklich interessiert.

Das erstaunliche ist, dass alle immer sagen, wie doof sie die Frau finden. Wenn man dann aber ihren Erfolg sieht, kann es gar nicht sein, dass alle weghören. Sondern alle hören hin und schauen zu. Nur wer polarisiert, hat Erfolg.

Es wird behauptet, daß 70 % des Fernsehens sei Haßfernsehen, d.h. man schaut es, weil man es haßt, Moderatoren und Gäste. Auf Frau Weischenberg trifft dies auf jeden Fall zu. Die ist wirklich das Allerletzte. Die sollte man dahin schicken, wo man andere auch schon hingeschickt hat: in die Wüste, wo der Pfeffer wächst.

Diese Frau redet einfach über all die Dinge, die jeder in den Agenturen oder in der Zeitung lesen kann. Sie sagt ihre Meinung, stellt das als Analyse hin und weil bei ihrem Auftritt „Society-Expertin” eingeblendet wird, glaubt es der Zuschauer wie sie selber auch.

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