Sonntag, 25. Januar 2009
Waldbröl war das Ende...
langhans, 05:04h
Als Koinboin beim Fernsehgucken des Reginalfernsehen aus Köln die Landkarte mit der Kölner Umgebend sah, fiel ihm ein erzählenswertes Erlebnis aus seiner Jugend ein.
In 1950 kurz vor Koinboins Konfirmation und seines ersten und einzigen blauen Briefs von der Schule (totaler dreimaliger Blackout in Englisch mit Note Fünf) hatte Koinboin seine erste Freundin. Und das kam so.
Einen Stock über Koinboins Eltern Wohnung wohnte Erika, mit der Koinboin nichts am Hut hatte, zu rustikal. Die aber hatte eine Freundin Ursula, mit der sie zum Lyzeum (= Höhere Töchterschule) ging.
Koinboins Erziehung, durch seine Stiefmutter geprägt, sollte Bekanntschaften mit der höheren Klasse, trotz Verwandtschaft mit Familie von Ribbeck, richtig, die mit dem Birnbaum im Havelland, vermeiden.
Der Wahn Familie Koinboin konnte mit der High Society und vielleicht besser gestellten Leuten nicht mithalten.
Eines Mittags war Koinboin im Garten, vor dem Haus, an der Strasse mit dem Bürgersteig, mit Unkrauten beschäftigt. Es war Herbst, das Obst, die Birnen reif. Von der Schule kamen Erika und Ursiula plaudernd des Wegs, nein des Bürgersteigs. Koinboin weiss nicht mehr wie, aber Ursula bekam eine Birne als Wegzehrung. Und Teufel noch mal, der Realschüler Koinboin ging (willst du mit mir gehn) plötzlich mit Ursula.
Die Zeit war eine andere als sie es heute ist, Moral und Anstand wurden gross geschrieben.
Aber irgendwie ist's doch rausgekommen, nach fast einem dreiviertel Jahr. Vater erteilte ein Verbot zum Weiterführen der Bekanntschaft. Schon damals gab's das No-Go. Diplomatisch gesprochen, es gab vorläufig kein Ende.
Die Zeiten und den Zeitraun kriegt Koinboin nach nunmehr über fünfzig Jahren nicht mehr richtig zusammen, aber es muss so Sommer 1953 gewesen sein. Bis hierher waren wir also fast dreiviertel Jahr zusammen.
Auf jeden Fall im nächsten Sommer, in den Sommerferien, war Ursula mit ihrer Mutter nach Waldbröl zu Verwandten in Urlaub gefahren und trotz Verbot, hatte Koinboin versprochen, beim Transport der Koffer vom Bahnhof zurück in die Wohnung, zu helfen.
Am besagten Tag hat Koinboin seinem Vater einen Brief geschrieben, von wegen Caballeros Versprechen und so, ist zum Bahnhof getigert, hat Ursula und Mutter vom Bahnhof abgeholt und die Koffer in deren Wohnung geschleppt.
Leider, trotz grosser Anstrengungen, kriegt Koinboin das Ende seines Liebesdramas nicht mehr zusammen.
Koinboin hat Ursula bewusst nie mehr wiedergesehn. Futschikato...
In 1950 kurz vor Koinboins Konfirmation und seines ersten und einzigen blauen Briefs von der Schule (totaler dreimaliger Blackout in Englisch mit Note Fünf) hatte Koinboin seine erste Freundin. Und das kam so.
Einen Stock über Koinboins Eltern Wohnung wohnte Erika, mit der Koinboin nichts am Hut hatte, zu rustikal. Die aber hatte eine Freundin Ursula, mit der sie zum Lyzeum (= Höhere Töchterschule) ging.
Koinboins Erziehung, durch seine Stiefmutter geprägt, sollte Bekanntschaften mit der höheren Klasse, trotz Verwandtschaft mit Familie von Ribbeck, richtig, die mit dem Birnbaum im Havelland, vermeiden.
Der Wahn Familie Koinboin konnte mit der High Society und vielleicht besser gestellten Leuten nicht mithalten.
Eines Mittags war Koinboin im Garten, vor dem Haus, an der Strasse mit dem Bürgersteig, mit Unkrauten beschäftigt. Es war Herbst, das Obst, die Birnen reif. Von der Schule kamen Erika und Ursiula plaudernd des Wegs, nein des Bürgersteigs. Koinboin weiss nicht mehr wie, aber Ursula bekam eine Birne als Wegzehrung. Und Teufel noch mal, der Realschüler Koinboin ging (willst du mit mir gehn) plötzlich mit Ursula.
Die Zeit war eine andere als sie es heute ist, Moral und Anstand wurden gross geschrieben.
Beispiel: Ein Arztsohn auf dem Gymnasion wird Vater. Folge: Rauswurf von Gymnasion. Konsequenz: Beide haben zusammen Suizid begangen.Unsere Freundschaft schloss ein, zusammen öffentlich in der Weser Badengehen, Besuch bei Ursulas Mutter in deren Wohnung u.a. ein, es musste aber alles vor meinen Eltern geheimgehalten werden.
Aber irgendwie ist's doch rausgekommen, nach fast einem dreiviertel Jahr. Vater erteilte ein Verbot zum Weiterführen der Bekanntschaft. Schon damals gab's das No-Go. Diplomatisch gesprochen, es gab vorläufig kein Ende.
Die Zeiten und den Zeitraun kriegt Koinboin nach nunmehr über fünfzig Jahren nicht mehr richtig zusammen, aber es muss so Sommer 1953 gewesen sein. Bis hierher waren wir also fast dreiviertel Jahr zusammen.
Auf jeden Fall im nächsten Sommer, in den Sommerferien, war Ursula mit ihrer Mutter nach Waldbröl zu Verwandten in Urlaub gefahren und trotz Verbot, hatte Koinboin versprochen, beim Transport der Koffer vom Bahnhof zurück in die Wohnung, zu helfen.
Am besagten Tag hat Koinboin seinem Vater einen Brief geschrieben, von wegen Caballeros Versprechen und so, ist zum Bahnhof getigert, hat Ursula und Mutter vom Bahnhof abgeholt und die Koffer in deren Wohnung geschleppt.
Leider, trotz grosser Anstrengungen, kriegt Koinboin das Ende seines Liebesdramas nicht mehr zusammen.
Koinboin hat Ursula bewusst nie mehr wiedergesehn. Futschikato...
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