Dann kommt Koinboin, fährt an den dunklen Tunnel heran, sieht am Ende des Schlauch Licht leuchten und denkt so bei sich, lang und breit keiner da, trau dich und bretter da durch, durch die Finsternis,
...dann ist das Frühstück nicht mehr weit..., sagt eine innere Stimme und ein Gedankenblitz durchfährt Koinboin, ach so, halte mal, heute ist kein Werktag. Kein Werktag, keine Brötchen. Keine Brötchen,
gibt's Stuten (= Kastenweissbrot aus Milchbrötchenteig; Bezeichnung im Rheinland und Westfalen). Auch nicht schlecht, dafür gibt's morgen wieder frische Brötchen.
Koinboin hört Stimmen im Hintergrund auf ihn zukommend und brettert los in die Finsternis...
Pech, Lichtschalter nicht gefunden...
Nichts wird eiliger als dass es durch längeres Liegen noch eiliger werde.
Hat doch Koinboin bei seiner Krankenkasse vor einer Woche telefonisch angefragt, wie es um die Genehmigung seiner Elektrifizierung für seinen Rollstuhl steht. Die freundliche Sachbearbeiterin meinte, der medizinische Dienst hätte Koinboins Einspruch bearbeitet und die Elektrizizierung genehmigt, sie entschuldige sich, aber momentan sei zum Schreiben eines Schreibens keine Zeit, um Koinboin Mitteilung zu machen.
Sackzefixnochmal, das war vor einer Woche, immer noch keine schriftliche Benachrichtigung.
Fürchterliche Gedanken kreisen: richtig gehört oder verhört? Genehmigung revidiert? was gibt's sonst noch?
Dadurch verschiebt sich auch der Umbau des Rollstuhls. Weihnachten hätt's sein sollen, auch schon vorbei. Bald ist Ostern. Machen die Koinboin womöglich ein Ostergeschenk, ein Osterei...
Nachträgle: Jetzt ist das Warten vorbei, der Brief ist da, 2 Seiten waren nötwendig, um mir beizubringen, dass ich mich mit zehn Euro beteiligen müsse, für evtl. Reparaturen ua. im Zeitraum von fünfzig Wochen.
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oder glühwürmchen züchten, das sind ja grundsätzlich ganz nette tiere, und auch kostengünstig in der erhaltung.
jedenfalls freut es, dass sie erfolg gehabt haben mit ihrem einspruch. immerhin etwas.
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