Sonntag, 11. Januar 2009
Anfrage mit bayrischen Ausdruck...
Der Lieblingsausdruck der Gloria Prinzessin von Thurn und Taxis:
"Da sterben die Leute an AIDS, weil sie zu viel schnackseln. Der Schwarze schnackselt gerne."
Schnackseln, kommt aus dem Bayrischen Land und bedeutet Kohabitation, es ist nur etwas netter bezeichnet.

Koinboin ist neugierig und fragt...

Wie oft hast Du schon geschnackselt?

Weiß ich nicht.

Mit wieviel Jahren hast Du angefangen?

Mit Sechzehn.

Wie alt bist Du jetzt?

Zweiundvierzig.

Also Zweiundvierzig minus Sechzehn gleich Sechsundzwanzig. Jede Woche ein Mal ist gleich Sechsundzwanzig (Jahre) mal Vierundfünzig (Wochen) gleich Eintausendvierhundertundvier. Also etwa Vierzehnhundert Mal ...!

Morgens oder abends pro Woche?

Beides!

Also cirka Achtundzwanzighundert Mal geschnackselt!
Da kannste mal sehen, Du Schnacksler, Du, knapper Durchschnitt...


Weisse Sosse oder was...?

'Die schmeckt nach Mehl, die Sosse', sagt Koinboin.
'Klar, ist ja 'ne Béchamel-Sosse'.

Koinboin guckt ausdruckslos, ihm war aber nicht klar, dass eine Béchamel-Sosse (steckt ja schon im Namen – BechaMEHL!) so penetrant nach Mehl schmecken kann, dass man das Gefühl hat, man kaut grad auf so einem Mehlklumpen herum. Das kann doch aber nicht sein.

Koinboin weiß jetzt, warum eine Béchamel-Sosse Béchamel-Sosse heißt. Weil da mindestens ein Bescha Mehl rein muss! Klumpt nicht? Schmeckt nicht! Wenigstens vegetarisch.

Was ist nun eine Béchamel-Sosse wirklich?

Béchamelsosse nach dem Marquis de Béchamel, Haushofmeister Ludwigs XIV., weiße Rahmsoße aus Milch, Mehl, Butter, wenig Zwiebeln und Gewürzen.

Eine Speise der klassischen griechischen Küche sind z.B. die halbierten, gefüllten und mit Bechamelsosse überbackenen Auberginen (= Papoutsia = Pantöffelchen). Lecker, sagt Euch Koinboin.
Hommage à Thomai.

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Samstag, 10. Januar 2009
Demokrötie oder Pornokrötie...
Jetzt geht's los, fast nicht zu glauben, die Amis bringen es mal wieder. Erst bringen sie die ganze Weltwirtschaft in Verlegenheit, sich selber eingeschlossen. Und jetzt auch noch die Pornotiker oder Pornokraten. Ach so, die leben ja auch in einer Demokrötie. Alles dreht sich um Kröten, um Dollars - Werbung: trinkste Holsten, knallt's am Dollsten - Euronen, nicht zu verwechseln mit Makaronen/-roni. Jeder grosskopfede Manager schreit nach dem Staat und verweist auf die Demokrötie, die schon seit den Zeiten des Solon, der im sechsten Jahrhundert vor der Zeitenwende als einer der sieben Weisen Griechenlands und als Staatsmann bekannt ist. Solon bekam sein Währungsdurcheinander dadurch in den Griff als er das attische Talent von 36 kg Silber auf 26,2 kg Silber abwertete und in
60 Minen à 100 Drachmen à 6 Obolen unterteilte.
Und jetzt im puritanischen US-Amerika melden sich die US-Pornokrötiker.
Nach Banken und Autofirmen fordert jetzt auch die US-Pornoindustrie staatliche Finanzhilfen. Wie der TV-Sender CNN am Mittwoch berichtete, wollen Larry Flynt, Herausgeber des "Hustler"-Pornomagazins, und der Chef der Firma "Girls Go Wild", Joe Francis, den Kongress um Finanzspritzen von fünf Milliarden Dollar (etwa 3,7 Milliarden Euro) für die Branche bitten. "Es ist Zeit für den Kongress, den sexuellen Appetit Amerikas wieder aufzufrischen. Der einzige Weg dahin ist die Unterstützung der Pornoindustrie - und zwar rasch", meinte Flynt.
Quelle: Stuttgarter Zeitung vom 8.1.2009
Erster April oderr...

Koinboin hofft, das solches nicht auch noch in Deutschland passiert. Wir gehören aber zu Europa.
Wie sieht es da aus? In Italien treibt/trieb Cicciolina = Schnuckelchen = Ilona Staller ihr Unwesen. Wer weiss, was von da mit einem solchen Ministerpräsidenten kommt...
Koinboin glaubt: Abwarten, Tee trinken ist angesagt...


Gezählt, gewogen und zu leicht befunden

Koinboin spricht: dies ist mein Blog. In meinem Sandkasten herrschen meine Regeln. Wie und worüber ich schreibe, bestimme ich immer noch selbst. Deshalb gilt nach wie vor, Die Heiligen Drei Könige heissen: Caspar, Baldrian und Melchimohr.

Koinboin kann sich noch an 1956 erinnern:
Der Bruder Knut von Koinboin flüchtet im Mai aus der DDR und beginnt im Juni eine Bergmannslehre in Walsum.
Koinboin macht bei der Freilichtbühne Porta Westfalica mit ('Was Ihr wollt' von Shakespeare), holt ein Pferd vom Bauern, betreut es während der Vorstellung und bringt es zurück zum Bauernhof.
Petra Schürmann wird in London als bisher einzige Deutsche zur Miss World gewählt.

Das Schürmann-Ereignis ist Koinboins ganzes Leben haften geblieben, besonders die Ausspanne des Mannes von Marianne Koch.
Ergebnis einer Umfrage: Drei von vier Frauen würden ihrer besten Freundin den Mann ausspannen siehe Christiansen-Kock am Brink. Schon damals sagte meine innere Stimme, das wird Folgen haben.

Seit Koinboin im Rollstuhl sitzt, fragt er sich, warum hat ihn der Racheengel - allüberall engelt es - so hart bestraft?

Koinboin hat dieses hier gerade gelesen:

Große Sorge um Schauspielerin Petra Schürmann (73). Ihre Freunde sind in Alarmstimmung!
Nach BILD-Informationen musste Schürmann nach einem Zusammenbruch die Feiertage im Starnberger Krankenhaus verbringen.
Ihr Leben, zuletzt eine ganze Serie schwerer Prüfungen: Tochter Alexandra († 34), ihr „Püppchen“ – totgerast 2001 von einem Selbstmord-Geisterfahrer auf der Autobahn.
Ehemann Gerhard Freund († 83) erlag letzten Sommer seinem Krebsleiden. Die Schürmann, 1956 „Miss World“, litt still, aber heftig.
In ihrer Trauer erlitt sie eine schwere Sprachblockade, die ebenso wie ihre Depressionen bis heute andauern. Nur mit Notizen oder SMS kann sie sich verständigen. Sie musste ihren Moderatorenberuf beim Bayerischen Rundfunk (BR) aufgeben. Zuletzt konnte sie nur noch im Rollstuhl sitzen und brauchte Pflege.

Petra Schürmann und Dr. Gerhard Freund hatten sich in den 60er-Jahren kennengelernt. Ihre Tochter Alexandra kommt 1967 zur Welt, ein Wunschkind. Damals ist Freund noch mit Marianne Koch verheiratet, sie haben zwei Söhne. Zunächst verschweigt Petra Schürmann, ehemalige Miss World, den Namen des Vaters. Sechs Jahre lang ist sie alleinerziehend. Nach der Scheidung von Marianne Koch heirateten Freund und Schürmann 1973. Eine glückliche Familie – bis zum 21. Juni 2001.
Nun zur Petra Schürmann. Warum hat sie der Racheengel bestraft? Sechs Jahre lang hat sie den Namen des Vaters ihrer unehelich gezeugten Tochter verschwiegen und war in dieser Zeit alleinerziehend. Schlechtes Gewissen? Sicherlich, strenges katholisches Elternhaus und Theologie studiert.
Koinboin glaubt, der Hund liegt in der Ausspannerei (Schürmann-Freund-Koch) begraben. Hat Koinboin recht oder ist's wahr?

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Freitag, 9. Januar 2009
Grombierasalad = Schwäbischer Kartoffelsalat
Als Koinboin vom leckeren echten schwäbischen Kartoffelsalat erzählt hat, wurde allgemein lauthals gemault.

Alles Norddeutsche = Reigschmeckte:
Warum nicht den leckeren Mayo-Salat? Man wolle doch keine Kartoffelsuppe. Wenn es den mal am Buffet gab, wäre er immer geschmacklos gewesen und ausserdem immer übrig geblieben. Man mag keinen sauren Kartoffelsalat.

Ha noi. Jetzt schlägt's dreizehn. Der beste Kartoffelsalat weit und breit.
Natürlich sind die anderen - rheinische, schlesische, sächsische, bayerische, Frankfurter, mediterrane Art, warmer Kartoffelsalat u.a. - auch gut, aber der Schwäbische ist der Beste. Sollte ziemlich schmotzig/schlonzig = feucht, matschig, glitschig sein.

Lecker: Saitenwürschtle mit Grombierasalad. Eines der National-
gerichte neben Linsen und Spatzen.

Wie wird der Grombierasalad nun richtig gemacht, Koinboin meint so:

1 kg Kartoffeln, 1/2 Tasse Apfelmost, Pfeffer, Salz, 1 TL Senf,
1/2 Tasse Fleischbrühe, 2 EL Griebenschmalz, 1 Zwiebel, etwas Essig.

Kartoffeln kochen, schälen, in feine Rädle (Scheiben) schneiden, Most übergießen. Mit Pfeffer und Salz würzen, Senf in der Fleischbrühe auflösen, über die Kartoffeln gießen. Schmalz erhitzen, gehackte Zwiebeln kurz darin anrösten. Gut mit den Kartoffeln mischen. Mit Essig abschmecken. Bei Bedarf Wasser, am besten Sprudelwasser zugeben. Der Salat muß "schmotzig/schlonzig", also feucht sein.

Schmeckt auch gut, wenn er mit einer Portion Gurkensalat gemischt wird.

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