Freitag, 9. Januar 2009
Grombierasalad = Schwäbischer Kartoffelsalat
Als Koinboin vom leckeren echten schwäbischen Kartoffelsalat erzählt hat, wurde allgemein lauthals gemault.

Alles Norddeutsche = Reigschmeckte:
Warum nicht den leckeren Mayo-Salat? Man wolle doch keine Kartoffelsuppe. Wenn es den mal am Buffet gab, wäre er immer geschmacklos gewesen und ausserdem immer übrig geblieben. Man mag keinen sauren Kartoffelsalat.

Ha noi. Jetzt schlägt's dreizehn. Der beste Kartoffelsalat weit und breit.
Natürlich sind die anderen - rheinische, schlesische, sächsische, bayerische, Frankfurter, mediterrane Art, warmer Kartoffelsalat u.a. - auch gut, aber der Schwäbische ist der Beste. Sollte ziemlich schmotzig/schlonzig = feucht, matschig, glitschig sein.

Lecker: Saitenwürschtle mit Grombierasalad. Eines der National-
gerichte neben Linsen und Spatzen.

Wie wird der Grombierasalad nun richtig gemacht, Koinboin meint so:

1 kg Kartoffeln, 1/2 Tasse Apfelmost, Pfeffer, Salz, 1 TL Senf,
1/2 Tasse Fleischbrühe, 2 EL Griebenschmalz, 1 Zwiebel, etwas Essig.

Kartoffeln kochen, schälen, in feine Rädle (Scheiben) schneiden, Most übergießen. Mit Pfeffer und Salz würzen, Senf in der Fleischbrühe auflösen, über die Kartoffeln gießen. Schmalz erhitzen, gehackte Zwiebeln kurz darin anrösten. Gut mit den Kartoffeln mischen. Mit Essig abschmecken. Bei Bedarf Wasser, am besten Sprudelwasser zugeben. Der Salat muß "schmotzig/schlonzig", also feucht sein.

Schmeckt auch gut, wenn er mit einer Portion Gurkensalat gemischt wird.

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Donnerstag, 8. Januar 2009
Morgentliche Kohldampf-Karawane
Der Lastenaufzug ruckelt blubbernd nach oben wie eine Luftblase im Wasserglas - morgendliche noch dösende Wahrnehmung - siebenter Stock.

Eine AldeHalde-Frau steigt ein - Guten Morgen - der Aufzug setzt sich nach unten in Bewegung und stoppt nochmal im vierten Stock. ...Spazierstock, Stockhäfele (Blumentopf), Taktstock, Knarajan... - immer noch: morgendliche noch dösendes Hirngespinst.

Der dauerndmeckernde oder doch dauerjammernde Pensionisten-Koch und Palastwächter steigt mit seinem Rollator zu. - Moin - Ohje, wie sieht denn der Rollator aus. Unglaublich, der Palastwächter hat sein ganzes Büro dabei. Für einen Palastwächter nicht ungewöhnlich, auch seinen Säbel/ein grosses Schlachtermesser.

Der Aufzug setzt sich wieder in Bewegung und stoppt bei der Endstation. Einer weiss überhaupt nicht, warum er überhaupt mit dem Aufzug gefahren ist. Vier minus eins steigen aus und bewegen sich in Richtung Speisesaal zum Frühstücken. ...Weckle, Butter, Quark mit Kirschmarmelade, Koinboin koommtt... - immer noch morgendliche Döserei. ...Döskopp, Dürkopp (mein erstes Fahrrad)...

Die Schlange kommt nur langsam voran. Es gibt keine Überhol-
möglichkeit, weil sich alle breit machen und mitten auf dem Gang schleichend vorwärts bewegen.

Gedanken treiben weiterhin Koinboin durch den Kopf. Schlange, schleichend, Blindschleiche... - Endlich angekommen.

Koinboins erster Griff zum Speiseplan. Heut Mittag gibt's Linsen mit Einlage und Kartoffeln. Komisch, früher hatte Koinboin auch Einlagen in seinen Schuhen...

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Mittwoch, 7. Januar 2009
Kater Othello
Dreimal schwarzer Kater. Ist Koinboin doch Othello, der Hauskater von links nach rechts über den Weg gelaufen. Was soll’s. Schon wieder Unglück oder was Negatives oder Schlechtes? Kann nicht sein, Koinboin ist kein Abergläubischer. Heidanei !

Woher kommt dieser Aberglaube? Fast nicht zu glauben, aber schon wieder hat die Kirche ihre Finger im Spiel.
Gegen Ende des Mittelalters schlug in Europa die Wertschätzung für die Katze als Mäusejäger in das Gegenteil um. Damals spielte die Kirche ein große Rolle. Und die christlichen Geistlichen sahen in der Katze, die als Symbol für heidnische Gottheiten hohes Ansehen genossen hatte, ein Abbild des Satans. Die Katze wurde plötzlich zur Verkörperung des Bösen und auch immer in Verbindung mit Hexen gebracht.

Schwarz war ebenfalls eine dämonische Farbe und so wurde eine schwarze Katze plötzlich als etwas Gefährliches angesehen. Man behauptete, Hexen würden sich in schwarze Katzen verwandeln, um so unerkannt ihr Unheil anzurichten. So versuchte man auch während der Hexenverfolgungen die Katzen auszurotten. Jeder, der eine Katze besaß, musste fürchten mit Hexerei in Verbindung gebracht zu werden - und so konnte eine Katze ihrem Besitzer tatsächlich Unglück bringen.

Die schwarze Katze von links bedeutete noch größeres Unheil, den links gilt seit jeher als die "schlechte Seite". Deswegen bedeutet "linkisch" auch falsch und daher versuchte man lange auch Linkshänder umzutrainieren auf die rechte Seite - zum Glück sind diese Zeiten vorbei!
Quelle: iq.lycos.de/qa/show/653619/Woher-kommt-der-Aberglaube...
Kater Othello ist bei den Schwestern sehr beliebt, sieht man seinem Ranzen/dicker, fetter Bauch an...

Immer wieder entweicht einem geborenen Preussen beim Schreiben sein neuer Heimatdialekt.
Ranzen. Sodele, Jetzetle...
Wenn's geschmeckt (gerochen) hätt, hätt i's net gefresse...
Sodele, jetzetle hab i aber grad genug gschriebe, jetzetle hab i Durscht...

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