Samstag, 27. Dezember 2008
Haus der Wasseruhren
reiht sich ein in die Sehenswürdigkeiten der Welt, ua. Turm der Winde in Athen, Palast der Winde in Jaipur/Indien...
...Haus der Wasseruhren in Fellbach.

Der Turm der Winde befindet sich mitten in der Plaka Athens, unterhalb der Akropolis.
Der Turm der Winde ist einer der besterhaltensten antiken Bauwerke in Athen. Es handelt sich um einen achteckigen Turm der um 100 v. Chr. erbaut wurde. Im Turm befand sich damals eine Wasseruhr und an den Außenwänden sind noch heute 9 Sonnenuhren zu erkennen. An jeder der acht Seiten des Turms befindet sich ein Relief, das jeweils einen der Windgötter zeigt.

Das berühmteste Wahrzeichen von Jaipur ist der sich nach oben verjüngende Palast der Winde (Hawa Mahal).
Diese auffällige Konstruktion diente den zahlreichen Damen des Hofes, die sich nicht unter das einfache Volk begeben durften, als Beobachtungsposten vor allem bei den beliebten Prozessionen. So sah, hörte und roch man alles von der Straße, konnte aber aufgrund der abdunkelnden Bauweise von außen nicht bemerkt werden. Ihren Namen erhielt die Schaufassade wegen der raffinierten Luftzirkulation, die stets eine frische Brise durch die Räume ziehen ließ.

Das Haus der Wasseruhren (= Haus am Kappelberg) liegt am Fuße der Fellbacher Weinberge. Das Haus wurde 1962 gegründet und seither kontinuierlich erweitert und erneuert. Zwei Gebäudekomplexe dienen dem Betreuten Wohnen. Räumlich verbunden werden sie durch das Hauptgebäude, in dem sich das Pflegeheim sowie die Räumlichkeiten für Tages-, Nacht- und Kurzzeitpflege befinden.

Das Haus am Kappelberg bietet 98 Einzelzimmer in stationären Wohngemeinschaften und 11 Plätze in der Kurzzeitpflege - jeweils für alle Pflegestufen. Dazu kommen drei Plätze in der Nachtpflege und 12 Plätze in der Tagespflege.

Die 90 Appartements im Bereich Betreutes Wohnen sind kleine, abgeschlossene Wohnungen, geeignet für das Wohnen allein oder zu zweit.

Jedes Appartment hat fünf Wasseruhren für die Kostenrechnung. Je zwei je Waschbecken für Kalt- und Warmwasser und eine Wasseruhr für die Toilette.

Für die 90 Appartements sind es demnach wenigstens 450 Wasseruhren. - Stolze Zahl.


Die Rote Zora sei im Anmarsch, hat’s geheissen. KeinBein weiss nicht so recht. Soll er sich freuen oder nicht!?


Palastwaches Meinung

Gestern habe ich es wieder gehört:
Ist ja schrecklich ohne Beine.

KeinBein meint: Stimmt!

Man darf's nicht so an sich ran lassen. Nicht drüber nachdenken. Wenn die Umgebung mitspielt, geht's.
Trotz Behinderung hat man Changen beim anderen Geschlecht. Aber Freundschaft erzwingen zu wollen, geht mit KeinBein nicht.
Die Erinnerung an Thomai ist auch nach 1539 Tagen nach ihrem Ableben noch zu gross.

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Freitag, 26. Dezember 2008
Heiligabend am Nachmittag
Weihnachtsfeier. Cafeteriabetrieb unterbrochen durch Vorträge von Gedichten und Geschichten.

Beim Öffnen des Saales stürzt die Hautevolee auf die besten hinteren Plätze und verlangt sofort nach der Bedienung, wegen der Getränke. Durstig macht lustig. Später bei den Wortvorführungen hat KeinBein sie als Ruhestörer identifiziert; sie haben lautstark dazwischen gequatscht. Kein Benehmen.

Manche Leute lassen mich an meinen Deutschkenntnissen zweifeln.

Panne. Die Klavierspielerin kommt zu spät. Haut aber später umso lauter in die Tasten. Sie untermalt das Weihnachtssingen, das nur schwer in Gang kommt.

Zwischen den einzelnen Darbietungen wurde Kaffee mit Christstollen gegen zwei Euro fuffzig gereicht.

Alle haben sich schwer bemüht, ist aber nicht so die Sache von KeinBein.


Zeitungsente??

Wie kommt es eigentlich, dass immer so viel passiert, dass die Zeitungen gerade voll werden?

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Donnerstag, 25. Dezember 2008
Heiligabend in der Früh
Der Aufzug ist schon mit zwei Personen besetzt.
Guten Morgen, Frohe Weihnachten hallt es durch die Morgenstille.

Der Aufzug startet widerwillig, hopft wie ein Kängeruh und rennt/fährt los bis zur Endstation, stoppt und verschüttelt sich wie ein nassgewordener Hund und öffnet - wie beim Start - widerwillig seine Tür.

Die mitfahrenden Personen stürmen, als gäbe es etwas umsont, der Futterkrippe/dem Frühstückbuffet entgegen.

Oderr: Treibt sie etwa der Kohldampf vorwärts.

Morgenmuffel, Frühaufsteher, Männlein und Weiblein warten ungeduldig auf Kaffee.

Heute dauert es, die angeblich unkaputtbare Kaffeemaschine ist kaputt.

Einer verlangt den Kaffeekocher zwecks Beschwerde zu sprechen. Als er da ist, weiss er nicht mehr, was er ihm sagen wollte. Typisch Demenz.

Trotzdem kann man mit dem Frühstücken beginnen.

Orangensaft, Brötchen, Butter, Quark und verschiedene Marmeladen oderr Brezel, Laugenwecken und verschiedene Wurstsorten gehören zum Ersten Frühstück.

Zum Mitnehmen für das Zweite Frühstück Joghurt und Obst (Mandarinen/Bananen).

Ein hinter KeinBein Sitzender pfeift unüberhörbar, wenn er nicht kaut, unermüdlich zwischen seinen löchrigen Zähnen, den River-Kwai-Marsch.

Jedes Mal, wenn das Buffet aufgefüllt wird, stürmt er los, um die Neuigkeiten zu erhaschen und zischt mehr als er pfeift seine Melodie.

Jeden Morgen, so auch heute, jammert eine ältere Dame, der
Zuckerstreuer sei halb leer. Vespert erst weiter, wenn Zucker nachgefüllt wurde. - Dieses ist die Dame, die es spielend tempomässig mit einer Billardkugel aufnehmen könnte, so rast sie durchs Gelände.

KeinBein ist fertig mit dem Frühstück, hat immer noch keinen Kaffee, düst los und hört noch: Der Kaffee ist fertig.

Egal, wie war das. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.

Passt hier nicht richtig hin, oderr?


Anlehnung an die Nikolaus-Legende

Es gebe der, der zwei Mäntel hat,
dem der einen Mantel hat,
einen Mantel ab,
damit der auch zwei Mäntel hat.

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